2.8.2013
Hallo mein erster wohlverdienter Urlaubstag! (… und noch 47000 Kleinigkeiten, die ich erledigen muss, bevor ich den Rest der Welt rette … so unter Zeitdruck arbeite ich besonders kreativ und effizient, wobei, es ärgert mich dieser allesinLETZTERminuteStress immer ein wenig selbst … – aber das verrate ich nur euch! …)
In den heutigen Tag starte ich sehr gemütlich – 3 Jumbotassen frisch gekapselten schwarzen zuckerlosen Kaffee – online Tageszeitungen lesen, dann im Gesichtsbuch herumblättern, einiges spontan kommentieren, einiges löst Kopfschütteln aus, einiges lässt mich laut auflachen … Der Presslufthammer im Innenhof beginnt auch sein Tagewerk.
Koffer packen kann ich auch am Nachmittag! Draussen ist es wirklich unerträglich heiß und ich spüre erstmals die Belastung meines Kreislaufes auch sehr intensiv. Eine supergute Motivation ist, meine weisse Leinenhose passt wieder und lässt sich ohne Bauchenziehen problemlos schliessen. (… na da bin ich aber neugierig was meine erklärte Gegnerin, die Waage, dazu meint …)
Hurraaaa die Kilos purzeln wieder und so motiviert starte ich mit Pascal in mein heutiges Training. Trotz Klimaanlage im Studio fliesst der Schweiss schon bevor wir so richtig begonnen haben. Das fünfminütige Warm up am Laufband wird schon meine erste Herausforderung. (… na super … und das beim letzten Training vor meinem Urlaub)
Pascal übernimmt die Rolle des Beobachters und Korrektor, der Traningsplan für die nächsten 14 Tage ist mir ja bekannt. Ich gebe trotz meiner Kreislaufschwankungen mein Bestes. (… wer sagt mir im Urlaub, dass mein Hinterteil noch höher rauf gehört, die Beckenuhr genauer, die Wiederholungen exakter …. erste Zweifel bei meinereiner tauchen auf …. ) Der Krafttrainingsblock ist in 45 Minuten absolviert, und Pascal meint, dass schaffe ich ganz sicherlich auch alleine.
Dann kommt das Laufband, der Plan, 25 Minuten auf Stufe 5.8 – dann 10 Minuten auf Stufe 6.0 und abschliessend heute etwas länger, nämlich 15 Minuten wieder auf Stufe 5.8. Ich starte los und heute Zippen wieder mal meine Waden- und Schienbeinmuskeln, ich lauf richtig unrund. Irgendwie habe ich sogar Angst zu stolpern und hinzufallen. (… Maresa reiss dich zusammen … )
Ganz ehrlich, die Kreislaufbelastung der letzten Tage durch die anhaltende Sommerhitze in der Grossstadt ist für mich enorm. Normalerweise lenke ich mich durch Gespräche vom Blick auf die Uhrzeit gekonnt ab. Heute will die Zeit einfach nicht weiterlaufen, extra langsam zieht sie sich dahin. ICH WILL ES SCHAFFEN – 50 Minuten Ausdauertraining ist doch nach sieben Wochen zu bewerkstelligen.
Nach 20 Minuten beginne ich mit meinem Schicksal zu hadern.
Endlich nach 25 Minuten bin ich auf Stufe 6.0 und mein innerer Schweinehund fordert mir einiges ab. Jetzt nur nicht aufgeben!
(… kennt ihr das, wenn man auf die Uhr schaut und das Gefühl hat die Sekunden bewegen sich einfach nicht weiter …) Pascal bietet mir an, abzubrechen. Nein, ich will zumindest 35 Minuten schaffen. (… Maresa überwinden und da musst du durch …) Ich spüre, dass es mir wirklich schlecht wird, so ein flaues Gefühl vom Magen her! Die Beinmuskel schmerzen unerträglich! Dabei wollte ich doch eigentlich gerade heute noch einmal alles geben!
Ok, das Laufband hat mich besiegt, nach 35 Minuten wird das Tempo reduziert und ich laufe noch 2 Minuten aus. (Schade!)
Pascal dehnt mich dann noch und gibt mir Tipps, wie ich mich selbst am Besten und auch effizientesten während des Urlaubes dehnen kann. (… ich bekomme sogar noch ein Theraband mit auf die Reise … )
Fazit: Die Waage belohnt mich heute trotzdem und mein Wille, es die nächsten 14 Tage so gut wie möglich alleine zu schaffen ist ungebrochen.