15.8.2013
An Feiertagen ist vieles anders. Feiertage in einem anderen Land sind ganz anders als man denkt. Ohne Führerschein und Auto ist man hier ziemlich eingeengt.
Den Tag starte ich mit einem neuen Rekordversuch die 3 km unter 30 Minuten zu schaffen. In der frischen Luft und dieser fast absoluten Stille spüre ich erstmals, dass ich auch innerlich ein bisschen mehr zur Ruhe komme. Na die letzten Tage waren ja auch ziemlich ereignisreich und stressig. (… aber eben so ganz anders besonders und ein grosser Schritt in Richtung neuer Lebensabschnitt … das Schöne dabei ist, ich bin hautnah am Geschehen dabei und konnte das Baby schon ein paar Stunden nach der Geburt sehen. …)
An Feiertagen wird auch das Gemüse selbst am Hochbeet erlegt und ich ziehe die ersten Karotten für das Mittagessen. Also, erstens sind sie natürlich nicht so stramm kerzengerade gewachsen, zu diesem Wachstum wären sie ja eigentlich via EU-Norm verpflichtet gewesen, zweitens sind sie natürlich nicht so sauber vorgewaschen wie am Wiener Naschmarkt.
Ich persönlich finde aber dieses kreative Karottenwachstum wesentlich ansprechender und origineller. (… und so ein selbstgejagtes Gemüse schmeckt wirklich super!! …)
An Feiertagen müssen hier auch die Besuchszeiten in Spitälern genau eingehalten werden und so hatte mein Schwiegersohn die Idee, dass er mir seinen Schlüssel zum Haus seiner Eltern gibt und ich dort alleine warte, bis er mich abholt bzw. seine Eltern nach Hause kommen. Die Idee und das Vertrauen in mich, fand ich wirklich super , aber in diesem Haus gibt es ein kleines Handycap – nämlich einen Labrador und einen Rottweiler – beide riesengross, schon alt und schwarz – und so lehnte ich dankend ab, denn sobald ich das Haus und somit deren Revier betreten hätte, ohne Begleitung, vermute ich, dass auch die beiden Hunde ihren Feiertag gehabt hätten.
(… und die theoretischen Erklärungen, dass mich die beiden Hunde nun ja auch schon jahrelang kennen und ich sie, irgendwie wollte ich das praktisch nicht testen … was ist wenn die beiden alten Hunde plötzlich Alzheimer haben …)
An Feiertagen wird traditionell im Garten gegrillt und das war im Kreise der Luxemburger Familie mitsamt den beiden Riesenhunden wirklich nett.
Fazit: Es war ein schöner Feiertag!